Asyl in Stockheim
Vom langen Weg eine Unterkunft für Flüchtlinge bereit zu stellen
Samstag, 12. April 2014
Bürgermeister Krätschmer hält 6,90 Euro für zu wenig?
Bürgermeister Krätschmer meint, dass für eine ENTSCHÄDIGUNG von 6,90 Euro keine Unterbringung von Flüchtlingen möglich sei?
1. ENTSCHÄDIGUNG??? Welchen Schaden richten Flüchtlinge an? Warum wird es nicht "Miete" genannt? Rassisten erkennt man an ihrer Sprache!
2. Als wir vor 2 Jahren unsere Pension als Flüchtlingsunterkunft anboten, und inkl. Betreuung, Einrichtung und ALLEM, vom Klopapier bis zu Möblierung, 9 Euro wollten, unterstellte man uns Geldgier.
Was denn nun Herr Kretschmar?
3. Der Wetteraukreis bekommt vom Land Hessen über 14 Euro am Tag pro Flüchtling für die Unterbringung! Warum fragt Herr Krätschmer nicht den Sozialdezernenten Betschel-Pflügel, warum der Landkreis von diesen 14 Euro nur 6,90 Euro weitergibt?
Will er es sich nicht mit dem Landrat verscherzen?
4. Wenn die Gemeinde für 6,90 Euro keine Flüchtlinge unterbringen kann, wieso kommt er dann auf die Idee, dass die ein privater Vermieter könnte?
Und wie können andere Gemeinden für 6,90 Euro Flüchtlinge unterbringen, nicht aber Glauburg?
Aber solche Ideen sind wir ja von ihm gewöhnt. Siehe sein Vorschlag, Asylbewerber und Touristen in einem Haus unterzubringen ;-)
5. Herr Kretschmerr will wohl unter allen Umständen vermeiden, dass Vertriebene in Glauburg angesiedelt werden, weil er immer noch vom Tourismus träumt.
Seine Gesinnung offenbarte er uns gegenüber in dem Satz "Jetzt haben wir die Bahnhofstraße so schön gemacht, der Vulkanradweg führt direkt an der Pension vorbei, und jetzt kommen Sie und wollen da ein Asylheim betreiben. Sie werden verstehen, dass ich als Bürgermeister dem nicht zustimmen kann"
Mittwoch, 21. November 2012
Diese Pension wurde 20 Jahre lang, bis 2009, als Kinderheim, danach 2 Jahre als Pension genutzt.
Als der Wetteraukreis über Funk und Presse dazu aufrief, Wohnraum für Flüchtlinge zu Verfügung zu stellen, haben wir beschlossen, unsere Pension dem Kreis anzubieten.
(Zur Motivation und zum "Konzept schreibe ich später noch etwas.)
Nach Anfangs geradezu euphorischen Reaktionen aus dem zuständigen Wetterauer Amt
(Das ist genau das, was wir suchen. 20 Plätze, zentral gelegen, nicht heruntergekommen, super Infrastruktur, sofort verfügbar und jemand der sich kümmern will)
folgte etwas, womit wir nicht gerechnet und was wir nie für möglich gehalten haben:
Ein Nachbar, der im vertraulichen Gespräch von der Idee abrät, ein Bürgermeister mit einer absurden Tourismus-Idee, lügende Lokalpolitiker, offener und versteckter Fremdenhass und die Gründung einer Bürgerinitiative gegen Flüchtlinge.
Aber wir bekamen auch Zuspruch von Mitbürgern, die sich auf den Weg machten um uns ihre Solidarität zu bekunden und von der Ehrenvorsitzenden der SPD Glauburg, die sich öffentlich wegen der sogenannten Bürgerinitiative schämte.
Unser ganz besonderer Dank gilt: Gabi Faulhaber und Rudi Kreisch von DIE LINKE, dem IZF, dem HESSISCHEN FLÜCHTLINGSRAT und einzelnen Mitgliedern der GRÜNEN
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